Wenn die Säge stumpf wird

Kennen Sie das? Es läuft einfach nicht mehr. Alles strengt doppelt an, dauert länger als üblich. Alle nerven nur noch, Sie sind schnell auf 180. Sie arbeiten immer mehr, aber die Arbeit stapelt sich trotzdem, Fehler häufen sich, Dinge werden vergessen, kein Land in Sicht, der Druck und der Frustpegel steigen.

 

Dann hilft es oft nicht, noch härter zu arbeiten, sondern das Gegenteil zu tun: eine Auszeit nehmen und "die Säge schärfen". So nennt Stephen Covey den letzten seiner "7 Wege zur Effektivität".

 

Er nimmt dabei alle vier Dimensionen des Menschseins in den Blick:

  • physisch: Bewegung, Ernährung, Schlaf, Stressregulierung, ...
  • sozial: Beziehungen, anderen helfen, Mitgefühl, ...
  • spirituell: Sinnfragen, Klärung der eigenen Werte, Meditation, ...
  • mental: Weiterbildung, Ziele, Planungen, ...

Sie sind alle wichtig, um die eigene Leistungsfähigkeit zu erhalten: Was tut mir gut? Was stärkt mich? Was füllt meine Akkus auf? Wie werde ich Stress am besten los? Was gibt mir Orientierung? Investiere ich meine Energie überhaupt in die Dinge, die mir wichtig sind - oder verbrauche ich sie sinnlos im Hamsterrad?

 

Mal raus, sich bewegen, Abstand gewinnen, die Perspektive verändern, die Prioritäten überprüfen, Energie tanken. Und mit der scharfen Säge holen wir die Zeit danach schnell wieder auf.

 

Noch besser: die Säge regelmäßig schärfen, damit sie garnicht erst stumpf wird.


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